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Archiv-Artikel

Wie ein warmer Wintermantel fürs Haus

DÄMMUNG Schon jetzt sollten Hausbesitzer daran denken, ihre Putzfassaden winterfest zu machen

Der Winter ist vorbei, doch manche Spuren bleiben: Die lange Kälteperiode hat an vielen Gebäudefassaden Schäden hinterlassen. Und wer eine neue Verkleidung braucht, sollte auch gleich die Dämmung im Mauerwerk überprüfen lassen. Besonders betroffen sind Häuser, deren Außenwände schon vor dem Frostwetter beschädigt waren.

So kann an undichten Stellen im Dach Regen ins Mauerwerk laufen. Dringt das Wasser weiter nach außen und gefriert, platzt der Putz ab. Altbauten haben zudem häufig keine ausreichende Dämmung. Die soll verhindern, dass zu viel Raumwärme nach außen abgegeben wird und Feuchtigkeit nach innen zieht.

Auf die Dämmung von Ziegelwerk spezialisiert ist die Firma Haacke aus Celle. Sie stellt Polystyrolplatten mit Klinkerriemchen her. Riemchen sind kleine, nur wenige Millimeter dicke Tafeln, die den Ziegel-Look erhalten. Natürlich könnten Putzfassaden auch mit Mineralwolle gedämmt werden. Kostengünstiger aber seien Polyesterolplatten, sagt die niedersächsische Architektin Ingrid Krumnow. Dabei spare man bis zu 20 Euro pro verlegten Quadratmeter.

„Eine gute Dämmung ist wie ein Mantel, der das Gebäude vor Witterungseinflüssen schützt“, sagt André Dietzsch, Fachberater der Firma Haacke. So kann neben der optischen Aufwertung die Fassade für den nächsten Wintereinbruch ausgerüstet werden. Außerdem bleibe dadurch Wärme, also Energie, im Haus. Allerdings schützt die Dämmung nur zusätzlich vor äußeren Einflüssen. Vor der Sanierung der Fassade sollten auch das Dach und der Sockel auf Schäden hin überprüft werden. ANNE BAUMANN