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Wichtig: Vorsorge!

■ Darmkrebs: Strahlen helfen heilen

Auch wenn die Bestrahlung von Krebstumoren durch den Hamburger UKE-Strahlenskandal in Verruf geraten ist: Die Nachbehandlung fortgeschrittener Darmtumore mit Strahlen- und Chemotherapie erhöht die Überlebensrate um mehr als 50 Prozent. Dies betonte gestern Jürgen Dunst, Strahlentherapeut der Universitätsklinik Erlangen, beim letzten Tag des 21. Deutschen Krebskongresses in Hamburg: „Diese Empfehlung sollte als Standard für die Darmkrebstherapie erhoben werden.“ Eine operative Entfernung der Geschwulst sei jedoch unumgänglich.

Mehr als 12.000 Erkrankte sterben jährlich an Darmkrebs. Damit ist dieser Tumor eine der Krebserkrankungen mit der höchsten Todesrate. Familiäre Vorbelastung und die Entstehung von Darmpolypen zählen zu den Hauptursachen des Darmkrebses. „Die Vorsorgeuntersuchung und Entfernung der Polypen ist dringend nötig“, so Dunst. Ab 40 Jahren habe jeder ein Recht auf eine Vorsorgeuntersuchung durch Darmspiegelung. Auch eine ballaststoffreiche und fettarme Ernährung könne das Risiko einer Erkrankung verringern.

Zur regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung auf Gebärmutterhalskrebs mahnte auch Prof. Rolf Kreienberg aus Ulm. „Nur 30 Prozent aller Frauen nutzen diese Möglichkeit. Bei sorgsamer Vorsorge dürfte es diesen Krebs allerdings gar nicht mehr geben“, erläuterte der Gynäkologe. dpa

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