taz-intern: Weserwelle kommt
■ Bremens erste private Hörfunk-Lizenz auch an Stadtradio-Initiative vergeben
Die Bremer Landesmedienanstalt hat gestern ein lokales Programmfenster im Deutschland-Radio für privaten Hörfunk vergeben. Einziger Bewerber war eine Veranstaltergemeinschaft aus Kreiszeitung Verlags-GmbH (Syke) und der Bremer Stadtradio-Initiative. Die Lizenz bis zum Jahre 2003 und umfaßt die Stunden morgens von 8-10 Uhr und von 14-15.30 Uhr auf der Frequenz 107,1, in Bremerhaven 104,3 MHz.
An der Kreiszeitung ist der Münchener Verleger Dr. Ippen als Gesellschafter beteiligt, zur „Ippen-Gruppe“ gehören auch mehrere Rundfunk-Beteiligungen. Die Stadtradio-Initiative arbeitet seit den 80er Jahren auf die Zuteilung der ersten privat vergebenen Hörfunk-Frequenz in Bremen hin. Ein Teil der Initiatoren engagiert sich inzwischen beim Offenen Kanal, ein anderer Teil, „treuhänderisch“ vertreten durch taz-Redakteur Klaus Wolschner, verfolgte das Projekt eines privat finanzierten Radios in Bremen weiter.
Was hat dieses Programmfenster mit der taz zu tun? Eher wenig: Im Radio kann man keine Zeitung vorlesen. Vielleicht wird das Radio mit der Lokalredaktion der Bremer taz im Nachrichtenbereich kooperieren können. Das ist aber auch alles. Ansonsten wird „Weserwelle“ auf „100 plus“ professionelles, privat finanziertes Radio mit viel Musik machen. taz-Bremen
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