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Wer mordete Zaires Studenten?

Brüssel/Lubumbashi (dpa/taz) - Hochrangige Beamte der zairischen Region Schaba sollen für das Massaker an Studenten verantwortlich sein, bei dem am 11.Mai an der Universität Lubumbashi bis zu 100 Menschen getötet worden sein sollen. Zu diesem Schluß kam nach belgischen Rundfunkberichten eine Untersuchungskommission des zairischen Parlaments. Die Anstifter des Massakers seien identifiziert und müßten sich demnächst vor Gericht verantworten. Im zairischen Parlament sitzen ausschließlich Mitglieder der von Mobutu geführten alleinregierenden Partei „Revolutionäre Volksbewegung“ (MPR). Der Parlamentsbericht widerspricht Augenzeugenberichten, denen zufolge ein zivil gekleidetes Sonderkommando der Präsidialgarde das Massaker verübte.

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