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■ Das Statistische Jahrbuch 1997 ist daWeniger Jobs bei kürzeren Arbeitszeiten

Bonn (dpa) – Immer weniger Deutsche haben feste Arbeitsverhältnisse. Die Zeit, die sie am Arbeitsplatz verbringen, wird immer kürzer. Diese zwei Kernaussagen finden sich in dem 800seitigen Statistischen Jahrbuch 1997, das gestern veröffentlicht wurde. Als „eine Art Bestandsaufnahme zur Lage der Nation“ bezeichnete der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Johann Hahlen, das Zahlenwerk.

Von der Gesamtbevölkerung von 82 Millionen waren im vorigen Jahr 34,5 Millionen Menschen erwerbstätig. Das sind zwei Millionen weniger als vor fünf Jahren. Nur noch 77 Prozent arbeiten mindestens 36 Stunden pro Woche. 1991 waren es noch 84,5 Prozent. Der Anteil der Frauen stieg im gleichen Zeitraum in dieser Gruppe von 32,6 auf 39,9 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten mit 610-Mark-Jobs blieb weitgehend stabil und lag im April 1996 bei knapp 1,6 Millionen, gut drei Viertel von ihnen Frauen. In den neuen Bundesländern haben diese Arbeitsverhältnisse bislang geringe Bedeutung.

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