: Wende in Südafrika
■ ANC suspendiert bewaffneten Kampf / Verhandlungen beginnen
Berlin (taz/ap) - Jetzt können Verhandlungen über das Ende der Apartheid beginnen: Nach einem 16stündigen Gesprächsmarathon zwischen Südafrikas Präsident Frederik de Klerk und Nelson Mandela stimmte der stellvertretende ANC -Chef der sofortigen Suspendierung des bewaffneten Kampfs zu. „Der Weg ist nun frei, um zu Verhandlungen für eine neue Verfassung voranzuschreiten“, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung. Eine endgültige Zusage über die Freilassung von etwa 1.100 politischen Gefangenen und die Rückkehr und Straffreiheit für rund 20.000 schwarze SüdafrikanerInnen gab die Regierung bisher nicht. Uneinigkeit besteht auch noch über die zukünftige Handhabung von Polizeibestimmungen. Zur Klärung sollen weitere Verhandlungen geführt werden.TAGESTHEMA SEITE 3
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen