Weltwetterorganisation: Afrikas Gletscher schmelzen
Der Klimawandel verschärft mit steigenden Temperaturen, mehr Extremwetterlagen und veränderten Regenfällen die Hungerkrise in Afrika und vertreibt Menschen aus ihrer Heimat. Das berichtete die Weltwetterorganisation am Dienstag zusammen mit der Afrikanischen Union und anderen Partnern in Genf. Der Kontinent sei unverhältnismäßig stark betroffen. Der Meeresspiegelanstieg an Afrikas südlichen Küsten liege über dem globalen Durchschnitt, ebenso der Gletscherschwund in den drei Gletscherregionen am Mount-Kenya-Massiv in Kenia, dem Kilimandscharo in Tansania und dem Ruwenzori-Gebirge in Uganda. Das Mount-Kenya-Massiv dürfte in den 2030er Jahren eine der ersten Bergketten werden, die ihren Gletscher gänzlich verliert. Bei den anderen beiden könnte es bei gleichbleibenden Trends in den 2040er Jahren so weit sein. Die Folgen des Klimawandels seien gekoppelt mit Schädlingsausbrüchen, wirtschaftlichen Einbrüchen, anhaltenden Konflikten und politischer Instabilität sowie den Folgen der Coronapandemie. Millionen Menschen drohe extreme Armut. (dpa)
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