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Weiterer Chef des Cali-Kartells gefaßt

■ Vor drei Wochen war er Kolumbiens Polizei noch entwischt

Bogotá (AP) – Der Chef des kolumbianischen Cali-Kartells, Miguel Rodriguez Orejuela, ist gestern von der Polizei verhaftet worden. Noch vor drei Wochen war er der Polizei knapp entwischt. Rundfunksendern zufolge wurde Rodriguez in einem Haus in Cali, dem Hauptquartier des weltweit größten Rauschgiftsyndikats, gefaßt. Er soll sich in einem geheimen Wandschrank versteckt gehalten haben.

Wie die Polizei vor Journalisten mitteilte, wurde Rodriguez nach seiner Festnahme in die Hauptstadt Bogotá geflogen. Er ist bereits der sechste Drogenboß, der der kolumbianischen Polizei in den letzten zwei Monaten ins Netz gegangen ist. Rodriguez' Bruder Gilberto war im Juni verhaftet worden.

Mitte Juli hatte Rodriguez der Polizei noch entkommen können. Er verbarg sich mit einem Sauerstoffgerät in einem Versteck in einem Apartmenthaus. Die Justiz hatte für die Ergreifung von Rodriguez eine Belohnung von 2,9 Millionen Dollar ausgesetzt.

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