piwik no script img

■ Weiter Streit um Maastricht-KriterienWaigel sagt hüh, Institute sagen hott

Berlin/München (dpa/rtr) – Der Zahlenstreit um die Einhaltung der Maastricht-Kriterien geht weiter: Während die sechs führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute nicht damit rechnen, daß Deutschland die Kriterien für die Europäische Währungsunion erfüllt, widerspricht Bundesfinanzminister Theo Waigel dem. Deutschland liege derzeit sogar unterhalb der für die Währungsunion vorgesehenen Grenze beim Haushaltsdefizit von drei Prozent vom Bruttoinlandprodukt. „Gegenwärtig liegen wir bei 2,9 Prozent“, sagte Waigel gegenüber der Münchener Abendzeitung.

Dagegen prognostizieren die sechs Wirtschaftsforschungsinstitute in ihrem gemeinsamen Frühjahrsgutachten ein Defizit von 3,2 Prozent. Hauptgrund für die Verfehlung dieses Ziels seien die spärlich fließenden Steuereinnahmen, heißt es in der Montagsausgabe der Berliner Zeitung. Zwischen 10 und 15 Milliarden Mark Steuergelder fehlten in den öffentlichen Kassen gegenüber der ursprünglichen Annahme.

Kommentar Seite 10

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen