DIE DEUTSCHEN HANDBALLER MÜSSEN NACH DER NIEDERLAGE GEGEN MONTENEGRO UM DIE EM-TEILNAHME BANGEN : Weit entfernt vom großen Wurf
Langsam, aber stetig geht den deutschen Handballern (hier: Stefan Kneer; Foto: dpa) die Luft aus. Nach der 25:27-Niederlage gegen Montenegro könnte sich das DHB-Team erstmals nicht für eine EM qualifizieren. Es war die inzwischen dritte Quali-Pleite für die Mannschaft, die nun im letzten Heimspiel Israel unbedingt bezwingen muss. Gleichzeitig muss sie darauf hoffen, dass Montenegro in Tschechien gewinnt. Die Leistung der deutschen Spieler ließ so manchen Experten ratlos zurück. So schrieb der Exnationalspieler Stefan Kretzschmar in einen bekannten Kurznachrichtendienst: „Ist das bitter. Keine Ahnung, wie das geschehen konnte … Staatstrauer!“ Bob Hanning, stetiger Kritiker des Deutschen Handballbunds, nannte die Probleme hingegen beim Namen. Für ihn liegt der sportliche Abstieg nach dem WM-Sieg 2006 an der Personalpolitik der Klubs, in denen der deutsche Nachwuchs kaum zum Zuge komme.