piwik no script img

Weibliche Stimmen

■ „Die Frauen“ wollen in die Bürgerschaft

Wenn im Herbst 1997 die Hamburger Bürgerschaft gewählt wird, dann wollen „Die Frauen“ mit von der Partie sein: Zu diesem Zweck wurde am Wochenende der „Landesmitfrauenverband“ Hamburg der „Feministischen Partei DIE FRAUEN“ gegründet. 42 Feministinnen, so Parteisprecherin Rita Saager, gehören derzeit dem Hamburger Verband an; bundesweit sei die im Juni 1995 in Kassel gegründete Organisation über 1000 „Mitfrauen“ stark.

Fraueninteressen stehen im Mittelpunkt der Parteipolitik. Sie will auf die ökonomische Selbständigkeit von Frauen hinwirken, wendet sich „gegen jede Form von Gewalt, Sexismus und Rassismus“ und setzt sich für die „Verwirklichung der Rechte auf Selbstbestimmung in bezug auf Wahl der Lebensweise, Sexualität und Schwangerschaft“ ein.

Nach eigenen Angaben benötigen die Feministinnen 500 Unterschriften, um an der „BürgerInnenschaftswahl“ teilnehmen zu können. „Im Sinne der Satzung“, so Saager, könnten übrigens „auch Männer Mitfrauen werden“. taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen