: Wegen Neuwahl: kaum Konsum
NÜRNBERG afp ■ Nach der Ankündigung von Neuwahlen rechnet die Marktforschungsgesellschaft GfK in diesem Jahr kaum noch mit einem Ende des Käuferstreiks. „Die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass der private Konsum in diesem Jahr noch nennenswerte Wachstumsimpulse liefern wird“, erklärte die GfK gestern in Nürnberg. Auch sonst spreche vieles für ein weiteres Jahr der Stagnation. Der im Wahlkampf zu erwartende Streit über Reformkonzepte könne dazu führen, „dass die Verunsicherung der Verbraucher nicht nur anhält, sondern noch weiter steigt“. Neue Haushaltslöcher in der Staatskasse und die Diskussion um eine Erhöhung der Mehrwertsteuer könnten aus Sicht der GfK zusätzlich Zurückhaltung hervorgerufen haben. Vor den angestrebten Bundestagswahlen im September fürchten die Konsumforscher nun, dass die Verunsicherung im Lande noch größer werden könnte.