: Wechselspiel bei Airbus-Jobs
HAMBURG dpa ■ Während mit dem Airbus-Sparprogramm Power8 rund 10.000 Arbeitsplätze wegfallen sollen, stellt das Unternehmen in Deutschland in diesem Jahr 1.000 neue Mitarbeiter ein. Dabei gehe es um 250 unbefristete Arbeitsplätze direkt bei Airbus und 750 Leihkräfte, sagte ein Sprecher am Wochenende. Die neuen Mitarbeiter sollen in der Produktion und in der Entwicklung eingesetzt werden, abgebaut wird dagegen in der Verwaltung. Unterdessen arbeitet die Bundesregierung dem Focus zufolge daran, dass die zum Verkauf stehenden Airbus-Werke in Laupheim, Varel und Nordenham in deutscher Hand bleiben. Experten des Wirtschaftsministeriums und der bundeseigenen KfW-Bankengruppe hätten bereits erste Gespräche mit Kaufinteressenten geführt. Die Berliner Wunschlösung sehe den Einstieg deutscher Firmen vor, die schon jetzt als Zulieferer für Airbus tätig seien. Als Kandidat Nummer eins gelte etwa die Nürnberger Diehl-Gruppe, die an Laupheim interessiert sei. Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums bestätigte lediglich, dass es „zahlreiche Gespräche“ mit dem Ziel gebe, „die Zukunftsfähigkeit der deutschen (Airbus-)Standorte sicherzustellen“.