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Archiv-Artikel

Watt‘ n Hallas

Olaf Schubert, vom Hinterhofpoeten der Achtziger zum großen Betroffenheitslyriker des neuen Jahrtausends gereift, präsentiert mit „Boykott“ sein neues Programm. Immer noch im Rautenpullover und mit Gitarre. Doch sein Aufruf zum Boykott gilt nicht nur Plattenbossen. Die Welt an sich ist veränderungswürdig. Dafür kämpft er an der Alltagsfront, mit Wasserglas und Notenheft bewaffnet auf der Bühne. Er singt seine „wohl kritischsten“ Lieder, ruft auf zum Falschausfüllen von Formularen und zur Gründung von Mineralölkonzernen, entlarvt systematisch Vorurteile und mahnt zu mehr Toleranz. Und auch vor der größten „Grauzone der Unsicherheit“ schreckt Schubert nicht zurück: dem Geschlechtsverkehr. Gefühlvoll führt er Verkehrsteilnehmer an Umgangsformen heran, welche eine Kopulation ermöglichen.

20:00 Uhr, Fritz Henßler Haus, DortmundInfos: 0231-5023461