: Wasserzeichen gegen Filmklau
BERLIN taz ■ Die deutsche Filmindustrie schätzt die Verluste durch Raubkopien im Internet auf bis zu eine Milliarde Euro jährlich. Das sind rund 40 Prozent der Umsätze an der Kinokasse und im legalen Video- und DVD-Geschäft. Der Kampf gegen Online-Piraten, so gestern der Verband der Filmverleiher, sei „kein Sprint, sondern noch ein Marathonlauf“. Von 165 deutsch synchronisierten Hollywood-Streifen werden laut einer Studie über 90 Prozent illegal im Netz angeboten. Bei Inlandsproduktionen seien es noch 40 Prozent. Hoffnung setzt der Verband in ein neues Verfahren für digitale Wasserzeichen, das die Verfolgung der Raubkopierer erleichtert. Auch akustische Wasserzeichen könnten jetzt in die Tonspur integriert werden, ohne dass der Zuschauer im Kino Störungen bemerkt. SEI