Wasseranalysen: Wer testet was?
■ Kein Heavy Metal aus dem Wasserhahn
Wer es genau wissen will, kann sein Wasser testen lassen. Meist reicht ein Test auf die Schwermetalle, die im hauseigenen Leitungssystem vorkommen können. Zwar bieten die Berliner Wasserbetriebe (BWB) auch Analysen an, bei der die Wasserproben auf fünfzig Stoffe hin untersucht werden. Für Trinkwasserkunden besteht allerdings kein Anlaß, die rund tausend Mark zu investieren. BWB-Pressesprecher Natz: „Das ist eigentlich nur ratsam, wenn Sie ein Grundstück gekauft haben, dessen Boden möglicherweise belastet ist und auf dem Sie einen Brunnen graben wollen.“
Die Grüne Liga führt auch individuell zugeschnittene Tests durch, zum Beispiel für Kleinkinder oder Nierenkranke.
Am besten zwei Proben abgeben, auch wenn es doppelt soviel kostet: Standwasser und Ablaufwasser.
Das Berliner Institut für Analytik und Umweltforschung e. V. (BIFAU) testet Trinkwasser auf Blei, Zink, Kupfer und Cadmium. Der reine Bleitest kostet 20 Mark, jedes weitere Metall 15 Mark, und alle vier im Paket 45 Mark. Bifau, Obentrautstr. 60/62, 10963 Berlin (Kreuzberg), Tel. 2 17 29 02. Mo–Fr 9–16 Uhr.
Die Grüne Liga bietet den Kombitest auf Blei, Zink, Kupfer und Cadmium für 60 Mark an. Ein Metall allein kostet 25, jedes weitere je 20 Mark. Außerdem werden Tests nach Beratung individuell zusammengestellt. Grüne Liga, Prenzlauer Allee 230, 10405 Berlin (Prenzlauer Berg). Tel. 4 43 39 10, geöffnet Mo–Do 9–18, Fr 9–15 Uhr.
Bei den Berliner Wasserbetrieben kostet der Blei- oder Kupfertest je 14 Mark, auch hier individuelle Tests. Labor am Wasserwerk Jungfernheide, Motardstr. 35, 13629 Berlin (Siemensstadt). Tel. 86 44 34 59, geöffnet Mo–Fr 7–15 Uhr.
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