piwik no script img

Was tun in Hamburg?

Do, 22. 6., 20 Uhr, Polittbüro

Lernziel Lakonie

Bekannt ist Christiane Rösinger vor allem als Sängerin und Texterin der Berliner Bands Lassie Singers und Britta. Nun hat die studierte Germanistin ein Buch über ihre Erfahrungen mit Anfänger-Deutschkursen für Geflüchtete geschrieben, die sie seit dem Sommer 2015 zweimal in der Woche in Berlin-Kreuzberg leitet. Und das fällt angenehm aus der Reihe: Denn in „Zukunft machen wir später. Meine Deutschstunden mit Geflüchteten“ (Fischer, 224 S., 12,99 Euro) schreibt Rösinger ganz und gar unkitschig und mit der ihr eben eigenen Lakonie auch über ihr eigenes Scheitern an der deutschen Grammatik und Kultur. Da wird nicht großspurig über kulturelle Differenz sinniert, sondern all die angesammelte Lebensklugheit und eine ganz aufrichtige Neugier am anderen ganz pragmatisch in Anschlag gebracht. Am Donnerstag stellt sie das Buch vor.

Do, 22. 6., bis So, 25. 6., je 19 Uhr, Kampnagel

Bessere Aussichten

Seit 2005 verbindet der interfakultative Studiengang Performance Studies der Universität Hamburg kultur- und sozialwissenschaftliche Reflexion, künstlerische Praxis und ästhetische Bildung in Tanz und Theater (beziehungsweise Choreografie und Regie). Im Zentrum steht dabei die Auseinandersetzung mit Inszenierungen: in szenischen Künsten, populärer Kultur, Medien und Alltag. Einmal im Jahr präsentieren die Absolvent*innen ihre künstlerischen Abschlussarbeiten auf Kampnagel, jetzt ist es wieder so weit: Von Donnerstag bis Sonntag sind jeden Abend jeweils fünf 20-minütige Performances zu sehen, die sich unter dem Titel „Schöne Aussichten“ mit der aktuellen Konjunktur von Dystopien auseinandersetzen.

So, 18. 6., 13 bis 18 Uhr, rund um den Musikpavillon in Planten un Blomen

Größtes für Kleinste

Die größten Musiker*innen sind hier immer die Kleinsten. Und was herauskommt, ist dann nicht selten viel größer als der weit verbreitete Unfug, die akustischen Verlautbarungen von Kindern als Lärm kleinzureden. Das weltgrößte Gemüseorchester konnte man hier hören – und sich anschließend auch noch schmecken lassen. Und das Angklung-Open-Air-Orchester, in dem unzählige Kinder rund um den See und den Musikpavillon im Hamburger Park Planten un Blomen mit Bambus-Idiophonen herumspielten, war ebenfalls das bislang größte auf der Welt.

 Zum 23. Mal lädt am Sonntag das Kindermusikfest „laut und luise“ einen ganzen Nachmittag lang zum Zuhören, Mitspielen, Herumtanzen und Ausprobieren ein. Von 13 bis 18 Uhr lassen sich Oper, Jazz und Neue Musik entdecken, Instrumente ausprobieren oder sogar bauen, Geräusche raten, mit dem Wasser-Orchester plantschen oder mit Michael Bradkes Riesen-Metallofon oder Trommeltisch spielen. Und wer sich zwischendurch mal austoben muss, spielt einfach eine Runde Rasenhockey. Genug Grün ist ja da. MATT

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen