: Was macht
die Bewegung?
Wählen & nicht wählen gehen
Für sozial bewegte Menschen gibt es am Sonntag wenig Motivation, zur Wahlurne zu schlendern. CDUFDP oder CDUSPD, dass ist für viele beliebig austauschbar. In Hamburg sieht die Sache anders aus. Hier steht parallel zur Bundestagswahl ein Volksentscheid an. „Energienetze in öffentliche Hand“, lautet die Forderung, die zur Abstimmung steht. Konkret geht es um die vollständige Übernahme der Hamburger Verteilnetze für Strom, Gas und Fernwärme. Es geht hoch her in der Hansestadt, ein richtiger Wahlkampf zum Thema Energiewende, mit Inhalten, Streit und Argumenten.Im Rest der Republik sieht es dagegen mau aus. So ohne Volksentscheid. Nur mit Bundestagswahl. Da können natürlich keine wichtigen Themen hochkochen. Aber: Einfach nur nicht wählen ist auch keine Lösung. In Stuttgart bietet nun eine Initiative allen Unzufriedenen an, am Wahltag sichtbar nicht wählen zu gehen. Dafür wird im Glastrakt des Württembergischen Kunstvereins eine gläserne Urne aufgestellt, hier können alle ihre Wahlbenachrichtigung einwerfen.
■ Wählen gehen in Hamburg
www.unser-netz-hamburg.de■ Nicht-wählen in Stuttgart