: Was fehlt
Ein Kamel in Bayern. Weil das dortige Arbeitsministerium die Einfuhr eines Trampeltieres aus Ägypten verweigert, zog der 1. Bayerische Kamelreitverein vor Gericht. Pünktlich zur Verhandlung gestern versammelten sich vor dem Verwaltungsgericht Ansbach die Reiter samt Paarhufer und Plakaten mit der Aufschrift „Asyl für Schwielensohler“. Trotzdem kam keine Einigung zustande. Der Vorschlag des Ministeriums, ein Kamel aus Ungarn zu importieren, wurde abgeschmettert. „Zu wilde Viecher“, sagte der Vereinssprecher. Es muß schon ein Tier aus Ägypten sein, denn die reiten sich am besten. Der Prozeß geht demnächst weiter.
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