: Was fehlt
Rot-Grün am Sternenhimmel. Da nützen wohl weder die stichhaltigsten Argumente für eine Ökologiesteuer noch das beharrliche Dauerjoggen des Spitzenkandidaten Fischer: Die Konstellation der Planeten im Herbst ist schon vor Millionen von Jahren so programmiert worden, daß auch diesmal die Bündnisgrünen vergeblich nach den Sternen greifen werden. Diese Feststellung fließt nicht aus den spitzen Federn der Kolumnisten von FAZ bis taz. Allein die Freizeit- Revue und ihre Astrologenschar prognostizieren mit der ihr eigenen esoterischen Gewißheit die Große Koalition – herausgelesen aus den Horoskopen der Widder Kohl und Schröder. Eigentliche Siegerin der Volksabstimmung aber, verkündet uns wundersamerweise das Kreuzworträtselblatt, ist eine Jungfrau mit acht Buchstaben im Rollstuhl.
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