: Was fehlt
Eine neue Nationalhymne. Doch dem kann abgeholfen werden. Sollte es nach der Wahl eine rot-grünen Koalition geben und alles nach den Wünschen des Parlamentarischen Geschäftsführer der Bündnisgrünen, Werner Schulz, gehen, wird so ein Problem der Deutschen gelöst. Es gehe „doch nicht, daß wir eine Nationalhymne haben, deren erste Strophe von Rechtsradikalen und deren dritte Strophe von Konservativen gesungen wird“. Mit der neuen Hymne könne dann auch die deutsche Einheit vorangetrieben werden. Als Nationalsongtext schlug Schulz die „Kinderhymne“ von Brecht vor, da sie „sich vom Nationalismus distanziert, aber trotzdem nationalbewußt ist“. Nur bei der Melodie ist er sich nicht sicher. Es eigne sich „Freude schöner Götterfunken“ ebenso wie die deutsche oder die DDR-Nationalhymne.
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