Was fehlt:
Schily die blanke Brust. Ab 21. Januar schmückt der „Bul-Le-Merite, auch Bullenorden genannt, die weiße Weste unseres Bundesinnenministers“. Ihm gebürt die Plakette, so der Bund Deutscher Kriminalbeamter, weil er „Schwerpunkte gelegt“ hätte und kompromisslos sei. Besonders anerkennenswert seien Schilys Initiativen zur Verbrechensbekämpfung, so die Kripo, die dem Minister den Orden auf einer Karnevalssitzung anknüpfen wird.
Aitken freie Füße. Zwar wurde Jonathan Aitken, früherer konservativer Minister und mächtiger Politiker Großbritanniens, gestern vorzeitig aus der Haft entlassen, weglaufen kann er jedoch nicht. Acht Wochen lang muss sich der wegen Korruption Verurteilte noch mit elektronischen Fußfesseln abfinden. Aitken hatte sich im Zusammenhang mit Waffenexporten teure Hotelaufenthalte bezahlen lassen. Jetzt will er Theologie studieren.
Sangrungruang frühe Ehre. Der 101-jährige Thailänder ist gestern für seine Verdienste im Ersten Weltkrieg geehrt worden. Er ist der letzte lebende Angehörige seines Korps, das damals zur Stütze Frankreichs entsendet wurde.
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