Was fehlt …
… Zwei Millionen männliche Raucher
Als die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Donnerstag eine Studie zu männlichen Tabakkonsumenten veröffentlichte, kam sie aus dem Schwärmen fast nicht mehr raus. Ein „Wendepunkt im Kampf gegen die tödlichen Produkte“ sei das, ein „Resultat langjähriger Kampagnen“. Der Grund: Die Zahl der männlichen Raucher geht weltweit erstmals zurück.
Laut WHO soll es 2020 schätzungsweise zwei Millionen weniger Tabakkonsumenten geben als im vergangenen Jahr – bis 2025 sollen gar sechs Millionen Männer ihre letzte Kippe geraucht haben. Die Frauen spielen dabei in einer ganz anderen Liga: In sechs Jahren wird es voraussichtlich 32 Millionen weniger RaucherInnen geben als 2018. Ein Sieg gegen die Zigarettenindustrie sei das aber nicht: Es gebe keinen Grund zur Zufriedenheit, „wenn immer noch mehr als eine Milliarde Menschen Tabak benutzt“, sagte der WHO-Experte Rüdiger Krech. (taz/afp)