Was fehlt …: … AfDler, die ihre Mandate antreten
7,5 Prozent erreichte die AfD im Mai bei den Kommunalwahlen in Furpach-Kohlhof-Ludwigsthal, einem Stadtteil von Neunkirchen, Saarland. Schön für die Rechten, ein Sitz im Ortsrat hatten sie mit dem Ergebnis sicher. Allerdings hat sich bisher niemand gefunden, der sich auch draufsetzen will. Der Platz bleibt bis dato unbesetzt. Bei der ersten Sitzung fehlte die AfD-Vertreterin laut SPD unentschuldigt und legte wenig später ihr Mandat nieder, „Gleiches geschah mit dem AfD-Nachrücker“, heißt es in einem Facebookpost der Sozialdemokraten in Furpach-Kohlhof-Ludwigsthal.
Der Drittplatzierte habe sich zunächst nicht zurückgemeldet, später dann schriftlich verkündet, dass er ebenfalls nicht zur Verfügung stehe. Seit wenigen Tagen ist klar: Auch der Vierte ist raus, „aus beruflichen Gründen“, wie der Ortsvorsteher Peter Pirrung (CDU) weiß. Für die AfD war's das, der Ortsrat schrumpft von 13 auf 12 Mitglieder. Außerdem skurril: Die ersten drei Personen auf der Liste gaben als Wohnort eine „Soccer Arena“ an und stellten sich ohne jegliches Programm zur Wahl. „Die Personen sind im Ortsgeschehen nicht bekannt“, sagt Pirrung gegenüber der taz. Bleibt zu hoffen, dass sich die EinwohnerInnen von Furpach-Kohlhof-Ludwigsthal bei der nächsten Kommunalwahl daran erinnern, dass sich hinter den AfD-Namen auf der Liste Gespenster verbergen. (taz)
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