Was fehlt …: … die Monokelkobra
Eine am Sonntag vermutlich aus einer Privatwohnung in Herne entwischte Giftschlange ist auch am Montag bis gegen Abend unentdeckt geblieben. Und das trotz fieberhafter Suche von Reptilien-Experten, trotz Klebefallen und Mehl-Markierungen.
Nach Angaben der Stadt Herne lebten in der Wohnung eines jungen Mannes rund 20 Giftschlangen. Bei dem ausgebüxten Exemplar handelt es sich nach Angaben des Schlangenexperten Roland Byner um eine Monokelkobra mit einem Durchmesser von geschätzten sechs Zentimetern. Sie sei in Asien heimisch und hochgiftig. Bei einem Biss bestehe Lebensgefahr, sagte der behördliche Fachberater aus Bochum.
Die Behörden schlossen am Montagnachmittag nicht aus, dass die Schlange zwischenzeitlich wieder in ihr Terrarium zurückgekehrt ist. Im Keller sei Schlangenhaut gefunden worden. Die Sicherheitsmaßnahmen blieben dennoch vorerst bestehen. Weiterhin durften 30 Nachbar_innen des Schlangennarren nicht in ihre Wohnungen zurück. Dem Mieter werde die Haltung der Tiere bis auf Weiteres untersagt, hieß es seitens der Behörden. Aus der Traum vom Schlangenmann von Herne. (dpa/taz)
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