Was fehlt …: … Melania Trumps Gesicht
Die aus Slowenien stammende US-Präsidentengattin Melania Trump (49) hat in ihrem Geburtsland eine lebensgroße Skulptur erhalten. Das aus Holz geschnitzte, recht grobschlächtig wirkende Ebenbild der amerikanischen First Lady wurde am Freitag in einem Waldstück nahe ihrem Heimatort Sevnica im Südosten des Landes enthüllt, wie slowenische Medien am Wochenende berichteten.
Die hölzerne Melania steht auf einem efeubewachsenen Sockel und winkt ihrer Heimatstadt zu. Ihren Körper umhüllt ein himmelblaues Kleid, wie es die Präsidentengattin bei der Amtseinführung von Donald Trump im Januar 2017 getragen hatte.
Das Werk ist eine Schöpfung des amerikanischen Street-Art-Künstlers Brad Downey. Es ist Teil eines Kunstprojekts mit dem Namen „Ta Eho“ (Dieses Echo), das mit einer Ausstellung des Amerikaners in der 90 Kilometer entfernten Hauptstadt Ljubljana gekoppelt ist. Nach Aussagen des Künstlers gehe es ihm darum, das Verhältnis der örtlichen Bevölkerung zur prominenten Landestochter zu erforschen.
Das Verhältnis von Melania Trump zu ihrer 5.000-Einwohner-Heimatstadt Sevnica ist ein wenig inniges. Sie wuchs zwar dort auf und besuchte die achtklassige Grundschule. Doch seit mehr als 30 Jahren war sie dort nicht mehr zu Besuch.
Im Gegenzug reagierten die Bewohner des Ortes mit Gleichgültigkeit auf Melanias jähen Aufstieg zur First Lady. Dennoch entwickelte sich seitdem eine lebhafte Souvenir-Industrie mit nach ihr benannten Weinen, Schokoladen, Torten, Kosmetika und anderen Produkten. Die Abnehmer sind vor allem amerikanische Touristen, die auf den Spuren der Präsidentengattin wandeln. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!