Was fehlt …: … das neue Zuhause
Hausbesetzungen in der Rigaer Straße in Friedrichshain sind an sich nichts ungewöhnliches. Des Öfteren gab es hier bereits Polizeieinsätze, bei denen Häuser geräumt wurden. Auch am 31. August wird die Berliner Polizei kontaktiert: ein Mann beklagt die Besetzung eines Hauses. Jedoch nicht durch linksautonome Berliner – sondern durch einen Waschbären.
Und es kommt noch besser. Bei dem Haus handelt es sich nicht etwa um ein normales, geräumiges, wo man dem Tier zunächst aus dem Weg gehen kann, bis jemand zur Hilfe eilt. Nein, der Waschbär hat es sich tatsächlich im Führerhaus eines Krans in 40 Metern Höhe gemütlich gemacht. Der Kranführer wollte dort morgens einsteigen und in seinen Arbeitstag starten, als er plötzlich dem fauchenden Waschbären gegenüberstand.
Zusammen mit zwei Polizisten und ausgerüstet mit Schlinge, Decke und Transportbox, gelang es in schwindelerregender Höhe, das Tier zu fangen. Anschließend wurde es im Grünen ausgesetzt. Zwar war der putzige Bär sein neues Zuhause schnell wieder los. Doch immerhin wurde, laut Polizeiangaben, keine Anzeige erstattet.
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