Was fehlt …: … der richtige Tote
Ein totgeglaubter Japaner ist nach einem Jahr wieder bei seiner Familie aufgetaucht – und zwar quicklebendig. Seine Ehefrau meldete die Rückkehr der Polizei, denn die hatte ihr eine Leiche präsentiert, bei der es sich um ihren Ehemann handeln sollte. Die Tokioter Polizei bedauerte die Verwechslung und versprach, künftig genauer hinzusehen.
Die Schuld scheint allerdings nicht nur die Polizei zu treffen: Die Ehefrau des 40-jährigen Mannes und zwei Verwandte hatten den Toten als den Vermissten identifiziert. Anfang Juni meldete sich die Familie erneut bei der Polizei und gab an, der Vermisste sei seit Mai zurück. Der Tote wurde nun nachträglich anhand von Fingerabdrücken als ein anderer Mann identifiziert und seine eingeäscherten sterblichen Überreste wurden seiner – hoffentlich! – richtigen Familie übergeben.
Einzelheiten darüber, wo sich der nun wieder Aufgetauchte das Jahr über aufhielt und warum er verschwand, wurden nicht veröffentlicht. (ap/taz)
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