Was fehlt …: … noch alle anderen Blöcke
Im Rahmen des deutschen Atomausstiegs ist Block B im schwäbischen Gundremmingen abgeschaltet worden. Die Schichtmannschaft habe am Mittag den Generator vom Stromnetz getrennt und kurz darauf den Reaktor endgültig abgeschaltet, teilte ein Sprecher am Sonntag mit. Der Block C des Atomkraftwerks im Landkreis Günzburg darf jedoch noch bis Ende 2021 weiterlaufen, obwohl dieser Meiler ebenfalls 1984 nur wenige Monate nach dem benachbarten Reaktor B in Betrieb gegangen war. Gundremmingen war bislang der letzte Standort in Deutschland mit noch zwei aktiven Reaktoren.
Das Ende von Block B stand seit Jahren fest. Es war nach der Katastrophe im japanischen Fukushima 2011 festgelegt worden, wie bei den anderen damals noch aktiven Anlagen auch. Knapp 34 Jahre produzierte Block B Strom, die Betriebsgenehmigung endete am Silvestertag 2017. Die letzten der noch sieben Atomkraftwerke in Deutschland sollen im Dezember 2022 abgeschaltet werden.
Atomkritiker betrachten die Siedewasserreaktoren in Gundremmingen als technisch mangelhaft und daher besonders riskant. Es sei der gleiche Reaktortyp wie in Fukushima und die verwendeten Mox-Brennelemente enthielten besonders viel gefährliches Plutonium, sagt der Bund Naturschutz in Bayern. (dpa)
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