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  • 15.3.2017

Was fehlt …

… den Nas die Hörner

Aus Angst vor Wilderern schneidet ein tschechischer Zoo seinen Rhinozerossen die Hörner zurück. „Ein Nashorn ohne Horn ist immer noch besser als ein totes Nashorn“, sagte die Sprecherin des Tierparks in Dvur Kralove, Andrea Jirousova, am Mittwoch. Der Zoo, der insgesamt 21 Nashörner hält, reagiert damit auf die Tötung eines Tieres in Thoiry bei Paris. Unbekannte Täter hatten dort vor einer Woche ein seltenes Breitmaulnashorn in seinem Gehege erschossen, um das Horn abzusägen und zu stehlen. Auf dem asiatischen Schwarzmarkt werden hohe Preise für das vermeintliche Heilmittel gezahlt. Das Kilo Horn ist teurer als dieselbe Menge Gold oder Kokain. Die Kürzung des Horns sei für die Tiere schmerzlos, hieß es. „Es ist für ihr Leben nicht notwendig, auch in der Natur gibt es zum Beispiel Fälle, dass es abbricht“, sagte die Sprecherin. Der Eingriff erfolge zudem unter Narkose. Aus Sicherheitsgründen werde nicht bekanntgegeben, wann dies geschieht. Neben den drei jüngsten Tieren bleibt die Maßnahme demnach nur einem 46-jährigen Senior erspart: „Unser Männchen Natal wetzt sein Horn selbst.“ Der Alte kennt sich schon aus mit Neppern, Schleppern, Nashornfängern. (dpa/taz)