Was fehlt …: … das Wissen über Aleppo
Der Kandidat Gary Johnson führt im US-Präsidentschaftswahlkampf ein Schattendasein – nun hat er sich mit einem peinlichen Patzer selbst in die Schlagzeilen gebracht. In der Fernsehsendung „Morning Joe“ fragte der Moderator Mike Barnicle den Politiker am Donnerstag, was er als Präsident hinsichtlich der Krise in Aleppo täte. „Was ist Aleppo?“, fragte Johnson daraufhin zurück. Später verteidigte er sich: Jeder könne mal einen Aussetzer haben.
Barnicle reagierte verblüfft auf die Frage von Johnson: „Machen Sie sich über mich lustig?“ Als Johnson verneinte, erklärte der Journalist: „Aleppo ist in Syrien. Es ist das Zentrum der Flüchtlingskrise.“ Auf Twitter gab es nach Johnsons Blamage unter dem Hashtag #WhatIsAleppo eine Welle von Kommentaren, die zwischen Belustigung und Entsetzen schwankten.
Noch besser wurde es allerdings als die New York Times über die Blamage einen Artikel veröffentlichte. Unter dem Artikel erschien später die Korrektur: „In einer früheren Version dieses Artikels wurde die Hauptstadt des Islamischen Staates falsch benannt. Sie ist Rakka, in Nordysrien, nicht Aleppo.“ Später erschien eine zweite Korrektur: „Eine frühere Version der obigen Korrektur nannte Aleppo fäschlicherweise die Hauptstadt von Syrien. Sie heißt Damaskus.“ (taz/afp)
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