Was fehlt …
… verdaulicher Martin-Luther-Kaffee
Kaffeebohnen gab es 1517 noch keine, dennoch soll Martin Luther zum Reformationsjubiläum 2017 nun als Coffeingetränk auf den Markt kommen. Beim Pastorenkränzchen und im Konfirmandenunterricht wird demnächst also ein ganz besonderes Gebräu gereicht.
Erfunden hat ihn Florian Kühnberger aus BaWü. Seine Kaffeemischung sei herb, würzig und erdig. Ein Kaffee, „der den Charakter des Kirchenerneuerers eindrucksvoll zum Ausdruck bringt!“, sagt Kühnberger. Soso.
Fachlichen Rat holte sich Kühnberger vom Pfarrerehepaar Frauke Dietz und Uwe Braun-Dietz von der Mössinger Martin Luther-Kirche. Auch Braun-Dietz beschreibt Luther als jemanden, der kein „runder, harmonischer Typ“ gewesen sei, sondern der polarisiert habe – „wie der Kaffee“. Der Reformator sei wortgewaltig gewesen, im Kaffee wird dies mit vollmundig übersetzt.
Das Motto Kühnbergers lautet „Reformier deinen Kaffeegeschmack“. Leicht verdaulich ist die Bohne aber nicht. Weil so ein kräftiger Kaffee aber nicht allen schmeckt, hat Kühnberger auch einen Kaffee nach Luthers Ehefrau Katharina von Bora benannt. Dieser sei „besser verträglich“ und für viele Gelegenheiten geeignet. (epd/taz)