Was fehlt …: … bald der Stier Lorenzo
Nachdem der spanische Torero Víctor Barrio vor einem Millionenpublikum von Stier Lorenzo getötet wurde, soll dem Tier jetzt dasselbe Schicksal ereilen: Lorenzo soll geschlachtet werden und seine Mutter Lorenza gleich mit ihm, wie die spanische Tageszeitung El País berichtet. Der Grund: Die gesamte Blutlinie des Stiers müsse ausgelöscht werden.
Das stößt im Netz auf Unverständnis. Das Mitleid der Nutzer gilt allein Stier Lorenzo und seiner Mutter. Unter den Hashtags „Lorenzo“ und „Torero“ findet man Posts wie: „Da gewinnt derjenige mit den schlechteren Karten und wird dann hingerichtet, weil seine Rolle die des Verlierers gewesen wäre“ und „wenn ein Torero einen Stier umbringt, soll man ihn und seine Mutter dann auch umbringen?“. Laut El País sei es Tradition bei den spanischen Stierzüchtern, die gesamte Familie eines Stiers auszulöschen, wenn dieser einmal nicht zum Opfer des Stierkampfs, sondern selbst zum Torero geworden ist. (El País/taz)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!