Was fehlt ...: ... die Müllabfuhr
Birma muss sauberer werden. Politisch – und überhaupt. Erst hat Aung San Suu Kyis Partei NLD nach Jahrzehnten der Militärdiktatur die Parlamentswahl souverän gewonnen, nun ruft sie zum Müllsammeln auf. Müll ist ein allgegenwärtiges Problem in dem Land. Es gibt keine regelmäßige Müllabfuhr und kaum modernere Deponien.
Auch Friedensnobelpreisträgerin Suu Kyi selbst beteiligte sich in Rangun an der Aktion. Das Echo war allerdings eher verhalten. Nur rund 100 Menschen machten mit. Das aber „begeistert“, wie lokale Medien berichten.
Ob 100 Menschen, die „begeistert“ Müll sammeln, tatsächlich Aufbruch und Wandel im Land – Wahlsieg mit 80 Prozent der zur Verfügung stehenden Sitze –, angemessen dokumentieren? (taz, pl)
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