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  • 9.7.2015

Was fehlt ...

... das Bett

Manchmal ist man so müde, da könnte man auf der Stelle einschlafen. Man macht es meistens nicht, weil die Situation ungünstig ist. Einschlafen in der Bahn ist noch okay, aber auch nicht so richtig gut, wenn man nach Berlin wollte, aber in Königs-Wusterhausen landet. Im Einkaufszentrum führt ein Nickerchen meistens zu Katastrophen, weil man eine aufmerksame Kaufbegleitung für den Lieblingsmenschen sein sollte. Und mitten in der Schule kommt Schlafen ebenfalls gar nicht gut an, das haben schon viele Menschen lernen müssen. Da reden wir nicht weiter drüber. In unserer bunten Welt – ein Hoch auf den Individualismus – hat aber jeder seine eigenen Maßstäbe, was einen geeigneten Ort zum Schlafen ausmacht. In Hamburg fand ein Mann, dass man es sich auch auf einer öffentlichen Toilette bequem machen könnte. Er schlummerte, bis die Bundespolizei das Schnellrestaurant betrat und ihn weckte, weil andere eben auch mal mussten. Der Mann wurde dabei nicht nur aus dem Schlaf gerissen, was ja schon schlimm genug wäre. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellte man fest, dass der Schläfer bereits seit Wochen polizeilich gesucht wurde. Zu guter Letzt brachte man ihn nicht nur um sein Nickerchen, sondern auch noch um das Diebesgut, das er bei sich trug. Auch wenn es auf dem Klo scheinbar bequem war: Schlafen sollte man wohl besser zu Hause hinter verschlossener Tür, vor allem wenn man etwas zu verbergen hat. Und dann stören meistens auch keine grünen Männchen. (dpa/lno/mtr)