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Was alles nicht fehlt

Ein Vorwurf:Die russische Hackerorganisation „Fancy Bears“ soll einige der vertraulichen medizinischen Daten von über 100 Athleten, die illegal veröffentlicht wurden, manipuliert haben. Das behauptete die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) am Donnerstag. Im Laufe der Untersuchungen habe man festgestellt, dass nicht alle Daten korrekt seien, hieß es weiter. Die Wada kündigte nun an, man wolle rechtliche Schritte einleiten.

Eine Kritik: Der frühere Fußball-Bundesligaspieler Thomas Cichon, der 2014 wegen Wettbetrugs zu neun Monaten auf Bewährung verurteilt wurde, wirft dem DFB und der deutschen Politik vor, zu wenig gegen Wettmanipulation zu unternehmen. Er erklärte, „dass über 75 Prozent der Profis wetten“. Cichon war verurteilt worden, weil er 2009 als Profi des VfL Osnabrück in einem Spiel gegen seinen eigenen Verein gewettet hatte.

Ein Prozess: Die Staatsanwaltschaft Wien hat Anklage gegen den zweimaligen österreichischen Judo-Olympiasieger Peter Seisenbacher erhoben. Dieser soll während seines Jobs als Judo-Trainer mehrere Mädchen unter 14 Jahren, teilweise über einen Zeitraum von mehreren Jahren, missbraucht haben. Seisenbacher drohen bis zu 10 Jahre Haft. Der gebürtige Wiener gewann 1984 und 1988 Olympia-Gold.

Noch eine Idee: Der Fifa-Präsident Gianni Infantino will nicht nur mehr Mannschaften zur Fußball-WM zulassen, sondern diese auch in mehreren Ländern gleichzeitig veranstalten. Infantino hatte schon früher eine Aufstockung von 32 auf 40 Teams vorgeschlagen, zuletzt erhöhte er auf 48. Auf der nächsten Fifa-Sitzung am 13. und 14. Oktober wird über den Vorschlag diskutiert. Eine Entscheidung soll jedoch erst 2017 fallen.

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