Was alles nicht fehlt:
José Mourinho eine Eskalation: Der Portugiese holte in der Krise seines FC Chelsea zum verbalen Rundumschlag aus. Der Trainer erklärte nach der Niederlage gegen Überraschungstabellenführer Leicester, er fühle sich von seinen Spielern verraten. „Ich fühle mich in meiner Arbeit betrogen“, so der Portugiese. „Wenn ich Spieler wäre, würde ich mehr geben.“ Außerdem wetterte Mourinho gegen die Balljungen der letzten Partie, die er als „Schande für die Premier League“ beschimpfte. Der FC Chelsea ist nach der Niederlage nur noch einen Punkt von einem Abstiegsplatz entfernt. Mit einem möglichen Kampf um den Ligaverbleib möchte sich der streitbare Trainer dennoch nicht auseinandersetzen: „Ich akzeptiere nicht, dass wir im Abstiegskampf sind.“
Russland noch mehr Dopingkontrollen: Der deutsche Biathlon-Trainer Wolfgang Pichler, aktuell Trainer der Schweden, fordert, die alten Dopingtests russischer Athleten bis 2010 noch einmal zu kontrollieren. Pichler, der selbst in Russland Trainer war, sagte über seinen früheren Arbeitgeber: „Es gab in Russland systematisches Doping.“ In seiner eigenen Amtszeit will er so etwas zwar nicht erlebt haben, jedoch sei vor seinem Amtsantritt regelmäßig mit illegalen Mitteln gearbeitet worden. Vor allem die Dopingproben der WM 2008 will Pichler noch einmal untersucht sehen. Damals holten die russischen Biathleten jeweils dreimal Gold, Silber und Bronze.
Kießling eine Entscheidung für Leverkusen: Der Offensivspieler wird in der Winterpause offenbar nicht den Verein wechseln. Das Management von Bayer Leverkusen bestätigte, man habe sich mit dem Stürmer geeinigt. Der ehemalige Nationalspieler hatte zuvor Wechselabsichten geäußert, da er bislang nur in 9 von 16 Spielen zum Einsatz gekommen war. Meist hatte der Mexikaner Chicharito den Vorzug erhalten. Nachdem Trainer Schmidt anfangs der Meinung gewesen war, die beiden würden nicht harmonieren, hat er nun seine Ansicht geändert: „Das kann große Zukunft haben.“
Kritik an Schweinsteiger aus England: Nach Paul Scholes hat nun auch Gary Lineker die Leistungen des deutschen Kapitäns in Diensten von Manchester United hinterfragt. Schweinsteiger sei „im Moment nicht gut genug“, so Lineker. Außerdem liege ihm die Spielweise von United nicht. Man brauche Zeit, sich an das englische Spiel zu gewöhnen; Schweinsteiger aber sei schon 31. „Ihm bleibt nicht viel Zeit.“
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