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Was alles nicht fehlt

Eine antisemitische Äußerung: Italiens umstrittener Fußball-Verbandspräsident Carlo Tavecchio hat mit Aussagen gegen Juden und Homosexuelle erneut heftige Proteste ausgelöst. Der Spitzenfunktionär war wegen rassistischer Äußerungen bereits vom Weltverband Fifa gesperrt worden. Nun berichtete die Mailänder Tageszeitung Corriere della Sera, Tavecchio habe bei einer Veranstaltung der Online-Sportzeitung Soccerlife im Juni gesagt, man möge Juden und Homosexuelle von ihm fernhalten. Der Satz soll im Zusammenhang mit dem Verkauf des Sitzes der Nationalen Amateurliga gefallen sein, der, so Tavecchio, „an diesen Juden“ Cesare Anticoli gegangen sei. Mehrere Parlamentarier, die jüdische Gemeinschaft in Italien und Schwulenverbände fordern nun Tavecchios Rücktritt.

Eine Trainerentlassung: Der Fußball-Zweitligist MSV Duisburg hat sich von Coach Gino Lettieri getrennt. Lettieri hatte mit dem Klub im Sommer den Aufstieg geschafft. Aktuell ist der MSV Tabellenletzter und hat sechs Punkte Rückstand auf Relegationsplatz 16. Als neuer Trainer ist laut Medienberichten der bulgarische Ex-Nationalspieler Ilja Gruew im Gespräch.

Ein argentinischer Meister: Nach vier Jahren sind die Boca Juniors aus Buenos Aires erstmals wieder argentinischer Fußballmeister. Der Heimatverein von Diego Maradona wird von Nationalspieler Carlos Tevez angeführt und liegt mit 64 Punkten uneinholbar an der Spitze der Liga.

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