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Wanken und Weichen

■ DLV-Cheftrainer Bernd Schubert in Schwierigkeiten

Frankfurt/Main (dpa) — Der Stuhl von Bernd Schubert als Cheftrainer beim Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) wird zum Schleudersitz. Die Verbandspitze hat für den kommenden Montag mit dem Chemnitzer ein Krisengespräch anberaumt, um über die zukünftige Vorgehensweise zu beraten. Schubert war am Mittwoch vom Landgericht Heidelberg mit einem Antrag auf eine einstweilige Verfügung gegen die Doping-Vorwürfe der Buch-Autorin Brigitte Berendonk abgeschmettert worden. Zukünftig darf behauptet werden, Schubert sei ein ausgewiesener Fach-Doper.

Auch aus Bonn kommen Signale vom Geldgeber: „Die Lage ist eindeutig, da gibt es kein Wanken und Weichen“, verwies Erich Schaible, Abteilungsleiter Sport im Bundesinnenministerium, auf ein Schreiben seiner Behörde. Darin waren die Fachverbände aufgefordert worden, nur Verträge abzuschließen, wenn die Doping-Verantwortlichkeit von Verbandstrainern aus der ehemaligen DDR geklärt worden sei.

Das letzte Wort hat der DLV, und der hält zumindest rechtlich einen Ausstieg aus dem gerade verlängerte Vertrag mit Schubert nicht für ein Problem. „Daran wird es nicht liegen“, erklärte DLV-Generalsekretär Jan Kern.

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