Wandel als Chance

KLIMA Nach Risiken und Chancen des Klimawandels fragt die Reihe „Prima Klima …?“

Dass die Erde einem Klimawandel unterliegt, ist klar. Unklar ist, welche Auswirkungen die befürchteten negativen Folgen haben werden. Im Vorfeld der UN-Klimakonferenz in Mexiko will der Verein Gemeinwesenarbeit St. Pauli deshalb mit der Veranstaltunsreihe „Prima Klima …?“ zum Nach- und Umdenken anregen und nach Strategien des Umgangs mit dem Klimawandel fragen, die statt auf Wachstum auf Lebensqualität und Gerechtigkeit setzen.

Bis Mitte November richten sich im Kölibri Infoveranstaltungen, Lesungen, Filme, Theater, Musik und Mitmachaktionen sowohl an Erwachsene als auch an Kinder und Jugendliche.

Dass der Klimawandel nicht nur ökologische, ökonomische und soziale Risiken birgt, sondern auch Chancen zur Erneuerung bietet, erklärt heute Abend (19.30 Uhr) der Meteorologe und Klimaforscher Mojib Latif.

Für viele indes haben die negativen Folgen schon heute existenzielle Auswirkungen. In Papua-Neuguinea etwa mussten die EinwohnerInnen der Carteret-Inseln bereits umgesiedelt werden: immer häufiger sind sie wegen des Anstiegs des Meeresspiegels und immer heftiger werdender Stürme überflutet – und die Trinkwasser- und Nahrungsmittelversorgung ist nicht mehr gewährleistet. Am nächsten Donnerstag berichten Hofagao Kaia aus Papua-Neuguinea, derzeit ökumenische Mitarbeiterin beim Nordelbischen Missionszentrum in Hamburg, und Ruth Hartwig-Kruse von der Hallig Nordstrandischmoor vom Klimawandel als zukünftiger Fluchtgrund Nummer eins.

Das ganze Programm der Reihe findet sich unter www.gwa-stpauli.de. MATT

■ bis Mo, 15. 11., Kölibri, Hein-Köllisch-Platz 11