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Walles größter Coup: Sieg im Europapokal

■ Frauen-Handball: Der Deutsche Meister TuS Walle ist auf dem Weg zum Triple

Herzinfarktmäßig spannend machten es die Handballerinnen des TuS Walle gestern nachmittag im Europapokal-Finale gegen Ferencvaros Budapest: Erst kurz vor Schluß warfen die Wallerinnen die entscheidenden Tore zum 24:21-Erfolg, der ihnen nach dem 21:23-Niederlage im Hinspiel den Europapokal der Pokalsiegerinnen sicherte.

Keinen der 1.300 Fans in der Halle am Hohweg hielt es in den Schlußminuten auf dem Sitz, als die überragende dänische Nationalspielerin Anja Andersen fünf Mal in Folge die Abwehr der Ungarinnen überrollte und deren Führung zunichte machte. Je fünf Treffer steuerten Kreisläuferin Michaela Erler und Spielmacherin Heike Schmidt bei - letztere setzte auch den Schlußpunkt Sekunden vor dem Abpfiff. „Das war ein hartes Stück Arbeit,“, sagte Trainer Lescek Krowicki, dessenTeam zeitweise drei Tore im Rückstand lag.

Nun ist der Deutsche Handballmeister Walle auf dem besten Weg zu einem schier unglaublichen Erfolg: nach Meisterschale und Europacup winkt jetzt auch noch der deutsche Pokalsieg. „Jetzt wollen wir auch das Handball-Triple“, erklärte Manager Jens Eckhoff. Die Spiele werden am kommenden Pfingstwochenende in Bremen ausgetragen. Dort könnte Walle im Finale auf die Lieblingsgegnerinnen des TV Lützellinden treffen - die hatten den Europacup im letzten Jahr geholt.

Freudentränen und Sekt flossen in Strömen – und nach dem Spiel ließen sich die Handballfrauen nach einem Senatsempfang bei Bürgermeister Wedemeier auf dem Marktplatz gemeinsam mit den Werder-Kickern feiern. skai

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