Waldbrand im Nationalpark Harz: Löschunterstützung aus Italien
Seit dem Wochenende brennt es am Hang des Brockens. Da das Gelände schwer zugänglich ist, kommen nun mehr Hubschrauber und Flugzeuge zum Einsatz.
![Ein Löschflugzeug verteilt Wasser über Bäume am Brocken. Ein Löschflugzeug verteilt Wasser über Bäume am Brocken.](https://taz.de/picture/5770795/14/30966015-1.jpg)
Am Brocken war zuvor im Umkreis von 40 Kilometern eine Flugverbotszone für den zivilen Luftverkehr eingerichtet worden. Es handelt sich um schwer zugängliches Gelände im Nationalpark Harz, auf dem viele abgestorbene Fichten stehen. Am Sonntag hatten fünf Löschhubschrauber im Kampf gegen die Flammen geholfen.
Das Feuer war am Samstag gegen 14.30 Uhr am sogenannten Goetheweg in der Nähe des Aussichtspunktes Goethebahnhof entdeckt worden. Die Brandursache ist noch unklar. Der Goetheweg zum Brocken gilt als einer der meistfrequentierten Wanderwege im Nationalpark Harz.
Am Sonntag war die brennende Waldfläche, auf der vor allem abgestorbene Fichten stehen, nach Angaben des Landkreises Harz auf eine Größe von rund 150 Hektar (1,5 Quadratkilometer) angewachsen.
Brockenplateau evakuiert
Landrat Thomas Balcerowski (CDU) hat am Sonntagvormittag den Katastrophenfall ausgerufen. Der Landkreis Harz geht davon aus, dass die Löscharbeiten mehrere Tage dauern werden.
Unter anderem gibt es Unterstützung von der Bundeswehr, der Bundespolizei, der Landespolizeien Sachsen-Anhalt und Niedersachsen sowie des Technischen Hilfswerks (THW). Mehrere Hundert Einsatzkräfte helfen. Das Innenministerium in Magdeburg dankte allen, die unermüdlich im Einsatz sind, um den Waldbrand einzudämmen.
Das Brockenplateau, auf dem sich unter anderem ein Hotel und ein Bahnhof befinden, wurde am Samstag evakuiert. Bis auf Weiteres bleibt es für Besucher gesperrt, ebenso die Wanderwege in der Gegend. Die Harzer Schmalspurbahnen, die mit ihren Zügen auf den Brocken fahren, haben den Betrieb dorthin eingestellt.
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