: Wal ertrunken
Die „Schutzstation Wattenmeer e.V.“ hat gestern die Stellnetzfischerei direkt vor der Sylter Nordseeküste kritisiert. Die fast unsichtbaren Nylonnetzwände seien nicht nur für Badegäste und Surfer, sondern besonders für die seltenen Schweinswale gefährlich, klagten die Umweltschützer. Erst am Wochenende hätten sich kurz hintereinander zwei Schweinswale in den Netzen verfangen. Einer der Wale, wahrscheinlich ein trächtiges Weibchen, sei verendet. Obwohl sich vor Sylt eines der wenigen Aufzuchtgebiete dieser geschützten Meeressäuger befinde, sei das Stellen der Nylonnetze den lizensierten Fischern erlaubt. Nach Feststellungen dänischer Wissenschaftler sterben in den Netzen vor den Küsten von Nord- und Ostsee jährlich einige Tausend von Kleinwalen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
