: Wahlmöglichkeit genommen
Betr.: „Zehn Schulen weniger“, taz hamburg v. 10.6.
Eine gute Ausbildung ist nicht allein mit statistischen Zahlen zu erreichen. Bei einer korrekten Schulplannung sollte auch jede Schule auf ihre Qualität hin untersucht werden. Die meisten Eltern wünschen sich ein reine, kleine, leicht erreichbare gute Grundschule und ein weiterführendes Schulsystem, das die Schranken zwischen den verschiedenen Schulformen durchlässiger gestaltet. Jetzt werden die Eltern nach nur vier Jahren vor die Wahl der gesamten restlichen Schullaufbahn ihres Kindes gestellt.
Da die spätere Möglichkeit eines Wechsels fast nicht möglich ist (von unten nach oben, andersherum geht es natürlich) haben die Eltern eigentlich nur die Wahl zwischen Gymnasium oder Gesamtschule. Schließlich möchten alle Eltern für ihr Kind nicht schon nach vier Schuljahren Türen zu einer höheren Bildung zuschlagen. Bei einem System, welches ein Springen zwischen den Schulformen zulassen würde, könnten sich unsichere Eltern eher für eine Haupt oder Realschule entscheiden, so aber leider nicht!
Torsten Elling-Kedron