Wahlkampfkeule: Stimmzettel nur nach Reality-Check
Liebe Tegel-Offenhalter,
ihr seid ja leider auch Teil dieser Bundestagswahl, weil bestimmt der eine oder andere von euch sein Ja beim parallelen Volksentscheid mit einer Stimme für die FDP verbindet. Weil die ja unbeirrt den Flughafen offen halten will, seit sie aus dem politischen Off zurück ist.
Keule regt deshalb schnell noch eine Änderung der Wahlprozedur an: Über Tegel abstimmen soll nur dürfen, wer sich den Lärm da wirklich mal angehört hat. Kurz gesagt: Wahlschein nur nach Reality-Check. Keule, sowieso schon für ein Nein bei der Abstimmung, war jetzt wieder mal in Spandau und hatte das Gefühl, den Piloten zuwinken zu können. Wer danach dann immer noch diesen Lärm für 300.000 Menschen okay findet, weil Tegel angeblich so nah/nett/beschaulich ist, dem ist nicht mehr zu helfen.
Noch 4 Tage bis zur Wahl
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen