Wahlkampfhilfe für Rot-Grün

WIESBADEN ap ■ Deutschen Firmen geht es offenbar wieder besser: Die Pleitewelle von Unternehmen in Deutschland ebbt ab. Im ersten Quartal 2005 meldeten 6,9 Prozent weniger Firmen Insolvenz an als noch im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt gestern in Wiesbaden bekannt gab. Im März lag die Zahl der Unternehmenspleiten sogar um 9,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Gestiegen ist dagegen die Zahl der Privatinsolvenzen: 14.468 Menschen – 35,7 Prozent mehr als im Vorjahr – mussten von Januar bis März den Offenbarungseid leisten. Getrieben wird die Zahl der Verbraucherinsolvenzen vor allem durch eine Gesetzesänderung, mit der Privatinsolvenzen vereinfacht wurden. Rot-Grün hatte mit dem Gesetz versucht, verschuldete Menschen durch diese Insolvenzform leichter aus der Armutsfalle zu holen.