■ Zentralafrika: Wahlen verschleppt
Bangui/Paris (AFP) – Nach seiner Niederlage bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen hat der Staatschef der Zentralafrikanischen Republik, General André Kolingba, zwei Dekrete erlassen, die die Ermittlung des Wahlergebnisses verzögern. Inoffiziellen Angaben der Wahlkommission zufolge, die auf der Auszählung fast aller Stimmen beruhten, erreichte Kolingba bei den Wahlen am Sonntag vergangener Woche lediglich 11,46 Prozent der Stimmen und landete auf Platz vier. Damit bleibt er von der notwendigen Stichwahl zwischen den beiden führenden Kandidaten ausgeschlossen. Frankreich setzte nach Bekanntwerden der Erlasse seine Zusammenarbeit mit Zentralafrika aus.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
