: Wahlen in Burundi vertagt
BERLIN taz ■ Der Friedensprozess in Burundi, der eigentlich Ende Oktober mit freien Wahlen hätte abgeschlossen werden sollen, wird um halbes Jahr verlängert. Dies wurde von offizieller Seite am Freitagabend im Anschluss an einen Regionalgipfel in Kenia bekannt gegeben. Ursprünglich hätte Burundis Allparteienregierung, in der Hutu- und Tutsi-Parteien gemeinsam regieren, bis 1. November die Macht an eine gewählte Nachfolgeregierung abgeben sollen, in der wiederum alle Parteien vertreten sind. Streit um die Machtaufteilung nach den Wahlen und die neue Verfassung sowie Mängel bei der Wahlvorbereitung sorgten nun für die Verschiebung. Laut dem neuen Zeitplan wird es am 22. November ein Verfassungsreferendum geben. Am 9. März 2005 soll dann ein neues Parlament und am 22. April ein Präsident gewählt werden. In Burundi stehen etwa 5.000 Blauhelm-Soldaten der UNO, um den Friedensprozess zu unterstützen. Das Abkommen wurde unter Vermittlung Südafrikas ausgehandelt. D.J.