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Wahid rechnet mit Absetzung

JAKARTA rtr ■ Der indonesische Präsident Abdurrahman Wahid rechnet damit, dass im Zusammenhang mit mehreren Finanzaffären ein Amtsenthebungsverfahren gegen ihn eingeleitet wird. Er werde seinen Posten jedoch nicht freiwillig räumen, sagte Wahid gestern in Jakarta. Gleichzeitig kündigte er an, sich in jedem Fall bei den Wahlen 2004 erneut um das Amt bewerben zu wollen. Einem Untersuchungsbericht zufolge hat Wahid an offiziellen Stellen vorbei eine Spende des Sultans von Brunei in Höhe von umgerechnet rund 4,2 Millionen Mark angenommen. Zudem sollen Vertraute des Präsidenten in seinem Auftrag rund 8,3 Millionen Mark von der nationalen Lebensmittelbehörde abgezweigt haben. Das Parlament hatte Präsident Wahid wegen der Finanzaffären zweimal gerügt und damit den Weg für ein Amtsenthebungsverfahren frei gemacht.

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