: Wagner auf Distanz zu Koch
WIESBADEN dpa ■ Der Begriff „nationale Identität“ gehört nach Ansicht der hessischen FDP-Vorsitzenden Ruth Wagner nicht in die parteipolitische Auseinandersetzung. „Ich warne jeden davor, ihn zum Thema eines Wahlkampfs zu machen“, sagte Wagner der dpa. Der hessische Landtagswahlkampf 1999 habe am Beispiel der Einwanderungsdiskussion die Gefahr einer Vermischung mit ausländerfeindlichen Tendenzen gezeigt. Wer nationale Identität wirklich stärken wolle, könne das jeden Tag tun; er brauche dafür keinen Wahlkampf: „Dazu gehört es auch, die hier lebenden Ausländer zu integrieren. Nationale Identität und Integration sind Daueraufgaben, die Toleranz und Offenheit erfordern.“ Wagner ging damit auf Distanz zu Hessens Ministerpräsident Roland Koch, der nationale Identität im Wahlkampf thematisieren wollte.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen